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Oberwiesenthal
Mit 914m ü.n.N. ist Oberwiesenthal die höchstgelegene Stadt Deutschlands. Auf Wintersporttourismus ausgelegt wirkt der Ort dennoch recht gemütlich. Das Zentrum bildet der Marktplatz mit der Postmeilensäule. Neben dem Ski- und Heimatmuseum und der Sommerrodelbahn gibt es einen Hochseilgarten und natürlich das Ski- und Wandergebiet des Fichtelberg. Einen Namen machte sich Oberwiesenthal als Austragungsort für die nordischen Skidisziplinen. Dafür gibt es die alte und neue Fichtelbergschanze, das Langlauf-Skistadion mit der Biathlonstrecke und dem Schießplatz. Eisenbahnfreunde werden sich sicher über eine Fahrt mit der Fichtelbergbahn freuen. Die Dampfzüge der 750mm Schmalspurbahn fahren nahezu täglich bis zu fünf mal zwischen Oberwiesenthal und Cranzahl. Für die gut 18 km lange Strecke benötigen die Züge rund eine Stunde. Satellitenaufnahme |
Fichtelberg
Der Fichtelberg ist das bekannteste Skigebiet im Erzgebirge. Mit einer Höhe von 1214m und dank der Beschneiungsanlage ist hier meist von November bis Anfang April Skifahren möglich. Hierzu sind 11 Abfahrten mit einer Länge von 8 km angelegt. Für Langläufer steht ein rund 70 km langes Loipennetz zur Verfügung. Im Sommer laden knapp 60 km Wanderwege zu Touren ein. Wenn das Wetter mitspielt sind Aussichten zum Inselsberg und zur Schneekoppe möglich. Bei durchschnittlich 290 Nebeltagen ist für diese Aussicht aber viel Glück notwendig. Satellitenaufnahme |
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Frohnau
Frohnau liegt direkt neben Annaberg-Buchholz. Seine bekannte Attraktion ist der "Frohnhauer Hammer". Das technische Museum zeigt hier eine Eisenhammerschmiede aus dem 14.Jh. mit Wasserrädern als Antrieb. Bei einer Führung werden die Hämmer und großen Blasebälge im Betrieb gezeigt. Als Besonderheit bietet der "Frohnhauer Hammer" bisher jeden zweiten Samstag im Monat das Schauschmieden um 18.00 an. Hierfür sind allerdings Voranmeldungen notwendig. Unweit des "Frohnhauer Hammer" befindet sich das Besucherbergwerk "Markus-Röhling-Stolln". Zunächst wurden hier Silber und Kobalt abgebaut, zwischen 1948 und 1953 auch Uran. Satellitenaufnahme - Frohnhauer Hammer Satellitenaufnahme - Markus-Röhling-Stolln |
Olbernhau
Olbernhau im Flöhatal wird von manchen als Tor zum Spielzeugland bezeichnet. Kommen doch viele Gäste auf der Fahrt nach Seiffen oder Neuhausen durch den Ort. Zum einen bietet Olbernhau das Museum "Haus der Heimat" und zum anderen die "Saigerhütte". Die "Saigerhütte" wurde 1537 gegründet und besteht heute aus 22 historischen Gebäuden sowie der Schmiede mit ihren drei Wasserhämmern. Daneben zeigen Schauwerkstätten das Drechseln, Klöppeln und Wissenswertes über die Lebensweise der Hüttenarbeiter. Satellitenaufnahme |
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Seiffen
Meist werden Seiffen und das Erzgebirge in einem Atemzug genannt, gilt der Ort doch als Metropole der erzgebirgischen Holzkunst. Das eher kleine Dorf bietet in gut 100 kleinen Werkstätten alles rund um Räuchermännchen, Nußknacker, Schwibbögen, Pyramiden, Engel und Weihnachtsdekorationen aller Art. Alles anzuschauen oder zu besichtigen ist an einem Tag kaum möglich. Eine Besonderheit, die auch in der 1. Seiffener Schauwerkstatt gezeigt wird, ist das Reifendrehen. An drehenden Holzreifen werden hierbei viele unterschiedliche Holztiere gedrechselt. Fast allen irgendwie bekannt ist die Seiffener Kirche von 1779. Sie ziert unzählige Holzartikel und ist somit weltweit verteten. Neben den Holzwerkstätten gibt es in Seiffen das Freilichtmuseum, das Spielzeugmuseum, eine 400m2 Modellbahnanlage und die Sommerrodelbahn. In der Vorweihnachtszeit ist Seiffen der "Weihnachtsort" Deutschlands. Nicht nur wegen der Angebote und der Optik, sondern auch wegen der Besuchermassen. Wer sich den Ort in Ruhe anschauen möchte sollte den Dezember meiden. Satellitenaufnahme |
Neuhausen
Ist der Nachbarort von Seiffen. Hier befindet sich das erste Nußknackermuseum Europas. Ausgestellt sind rund 4.400 verschiedene Nußknacker. Funktionsfähig sind dabei die kleinsten (4,9mm und 9mm) und größten (3,86m und 5,87m) Nußknacker der Welt. Das Museum "Alte Stuhlfabrik" bietet Information rund um den historischen Stuhlbau. Im Gebäude untergebracht ist auch die angeblich größte Spieldose der Welt. Zwischen 10.00 und 16.00 ist sie zu jeder vollen Stunde in Betrieb. Ob sie allerdings wirklich so sehenswert ist .... davon kann sich ja jeder selbst ein Bild machen. Das Glashüttenmuseum zeigt unterschiedliche Glassorten und deren Herstellung aus dem erzgebirgischen Raum. Satellitenaufnahme |
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Pobershau
In Pobershau empfehlen wir das Schaubergwerk "Tiefer Molchner Stolln". Bei der einstündigen Führung wird das historische Bergwerk mit seinem Kunstgezeug (Wasserhebetechnik mit Saugpumpen per Wasserantrieb) vorgestellt. Führungen beginnen zu jeder vollen Stunde. Angeboten werden aber auch Sonderführungen und Sonderveranstaltungen. Satellitenaufnahme |
Annaberg-Buchholz
Annaberg-Buchholz liegt an der Silberstraße und hat seit 1497 Stadtrechte. Der Ort war auch Heimat von Adam Ries und ist durch den Silberbergbau gewachsen. Später war dort ein Zentrum für Spitzenklöppelei und Bortenwirkerei. Das Ortszentrum bildet der Markt mit dem historischen Rathaus und der kleinen Bergkirche. Weithin sichtbar ist die 1525 erbaute Hallenkirche St.Annen. Für einen Besuch bieten sich auch das "Adam Ries Museum" und das Erzgebirgsmuseum mit dem Schaubergwerk "Gößner" an. Der Eingang zur Grube befindet sich im Museum, die begehbaren Stollen liegen direkt unter der Stadt. Satellitenaufnahme |
Ehrenfriedersdorf
In der Nikolaikirche steht ein Altar von Hans Witten und die Greifensteine (731m) sind ein bekanntes Kletterrevier. Unser Tipp ist aber ganz klar: Das Besucherbergwerk "Zinngrube" am Sauberg. Die rund dreistündige Führung vereint Informationen über den modernen Bergbau mit besonderen Erlebnissen. Die gut 100m tiefe Einfahrt in den Schacht, teilweise stockdunkle Gänge nur mit der eigenen Berglampe beleuchtet, eine Fahrt mit der Bergbahn und Bohrungen mit unterschiedlichen Maschinen. Ohrenbetäubender Lärm und Stolperfallen sind mit eingeschlossen. Ein geniales Erlebnis, nicht billig aber sehr gut. Satellitenaufnahme |
Wolkenstein
Eine Besonderheit in Wolkenstein ist das Hotel und Restaurant "Zughotel". Es ist genau das, was sein Name aussagt. Ein Hotel im Zug. Nur fahren, das tut er nicht mehr. Das Wahrzeichen von Wolkenstein ist das Schloss. Im Schloss befindet sich auch das Heimatmuseum mit Informationen zur Stadt- und Heimatgeschichte. Satellitenaufnahme |
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Zschopau
Zschopau im Tal der Zschopau hat als Wahrzeichen das Schloß Wildeck. Im ehemaligen Jagdschloss von Kurfürst Moritz von Sachsen ist der Rundturm Dicker Heinrich und das MZ Museum zu sehen. MZ, früher DKW, fertigt noch heute in Zschopau Motorräder. Satellitenaufnahme |
Neudorf
Im kleinen Ort Neudorf kann man sich gleich zwei Dinge anschauen. Das Suppenmuseum mit Exponaten zum Suppe kochen, mit Herden, Töpfen und Geschirr. Mit dabei ist hier auch der "Knotenlöffel" von Maggi. Hier gibt es auch Info´s zur "Neudorfer Suppen Kochmeisterschaft" Gleich nebenan sind die Neudorfer Räucherkerzen und Räuchergefäße von Huss zu sehen ... und auch zu kaufen. Satellitenaufnahme |
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Fichtelbergbahn
Nicht nur für Eisenbahnfreunde ist die historische Dampfbahn ein Erlebnis. Die Züge fahren nach Fahrplan auf der Strecke zwischen Cranzahl und Oberwiesenthal. Die Route ist rund 17,5 Kilometer lang, hat insgesamt 9 Bahnhöfe, einen Höhenunterschied von 238 Metern, 5 Brücken und ein Viadukt. Die Fahrt dauert gut 1 Stunde. Bei manchen Zügen wird auch ein bewirtschafteter Buffetwagen mitgeführt. Satellitenaufnahme |
Johanngeorgenstadt
Johanngeorgenstadt war eine reine Bergbaustadt. Von 1654 bis 1958 wurde hier Bergbau betrieben. Abgebaut wurden hier Zinn, Silber, Kobalt, Eisen und später Wismut und Uran. 1952 musste die Stadt dem Bergbau weichen und es entstand die Neustadt. Auch der Pferdegöpel wurde erst 1992 wieder aufgebaut. Hier wird (an manchen Tagen auch mit Pferden) die Gesteinsförderung mittels Pferdekraft sehr anschaulich gezeigt. Satellitenaufnahme Satellitenaufnahme - Pferdegöpel |
Chemnitz
Chemnitz hat eine Industrievergangenheit, die vorallem auch im Industriemuseum (Freitags geschlossen) zu erkennen ist. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Karl-Marx-Kopf von Lew Kerbel, der sich in der Nähe des Roten Turms im Stadtzentrum befindet. Neu gestaltet ist der Marktplatz mit dem alten Rathaus und der Stadtkirche. Daneben können die Städtischen Sammlungen, der Versteinerte Wald, das Eisenbahnmuseum, die Kunstsammlungen und das Gründerzeitviertel Kaßberg besucht werden. Satellitenaufnahme |