Reisadalen
Der offizielle Name des Nationalparks ist Reisa. Bekannt ist er aber eher als
Reisadalen, was auch seinen Schwerpunkt bildet.
Der Fluß Reisaelva durchzieht im Reisadalen den Park. Die Landschaft des
Reisadalen Nationalparks ist entsprechend ausgebildet. Recht flach und kiesig,
mit einigen Stromschnellen durch die Wälder verläuft er bis zum Nedrefossen.
Sein Verlauf bis zum Imofossen führt an steilen Fjells mit Wasserfällen
entlang. Oberhalb des Nedrefossen hat sich eine einzigartige "Granitbrücke"
entwickelt. Ein besonderes Naturschauspiel ist auch die Imoschlucht. Rund 1km ist sie lang
und an ihrem Ende stürzt der Imofossen in einen riesigen Kolk. Der Nebenfluß
Mollisjokka besitzt an seiner Einmündung mit 269m den höchsten Wasserfall des Parks,
den Mollisfossen.
Durch seine Lage und Struktur bietet der Reisadalen Nationalpark viel für Botaniker. Von
230 bekannten skandinavischen Fjellpflanzen kommen hier 193 Arten vor. Wir verzichten
aber auf eine Aufzählung und hoffen damit nicht nur in unserem Sinne sondern
auch im Sinne unserer Besucher zu handeln ;-) . Dennoch möchten wir das Vorkommen
von Ebereschen, Birken und Kiefern nicht verschweigen. Die beiden letzteren bilden hier auch Wälder.
Der Reisa Nationalpark ist ein Park der Räuber. Neben Greifvögeln wie
Falke und Bussard leben hier die "Großen Vier". Das sind Bär,
Wolf, Luchs und Vielfraß.