Kevo
Kevo ist kein Nationalpark sondern ein Naturschutzreservat.
Hauptbestandteil des Reservates ist das Tal des Kevojoki der Kevo-Cañon. Mit
eingeschlossen ist dabei auch die umgebende Fjäll-Landschaft.
In Finnland dienen die Naturschutzreservate vorallem der Forschung. Daher ist die
Bewegungsfreiheit der Besucher stärker als in den Nationalparks
eingeschränkt.
Im Kevo finden Besucher vorwiegend Fjällbirken und im Cañon zahlreiche
seltene Pflanzen wie Steinbreche und Farne. Ein großer Teil der Birkenhaine
wurde in den sechziger Jahren von der Raupe des Fjällspanner vernichtet. Diese
Gebiete sehen noch heute karg aus und besitzen meist nur Baumstammwälder ohne
Äste.
Neben Kleinnagern wie Mäuse und Lemminge gibt es den Steinadler, den Vielfraß,
den Bussard und den Polarfuchs.
Das Fjäll ist nur vom 1. Mai bis 15. Oktober für Wanderer geöffnet.
Der Cañon ist vom 1. April bis 14. Juni geschlossen.
Zwischen Sulajoa und Kenesjärvi gibt es einen 63 Kilometer langen Wanderweg.
Dieser Weg ist sehr schwierig (mindestens 4 Flußdurchquerungen) und bietet nur an manchen Stellen Hilfen wie Stahldrähte
und Treppen. Bei der Wanderung durch den Cañon sollte unbedingt ein Zelt mitgenommen werden.
Auf dem Weg gibt es 12 Camp- und Feuerstellen.