Moschusochse:
Der Moschusochse (Ovibos moschatus) hat den Körperbau eines kurzbeinigen Rindes,
dabei eine Höhe von 130 cm und ein Gewicht von 380 kg.
Ihre Besonderheit ist das lange, zottelige, dunkle Fell und die auffallenden Hörner.
Die Hörner sitzen dicht am Kopf wachsen zunächst nach unten um sich dann
wieder nach oben zu biegen und spitz auszulaufen.
Sie leben in Herden von bis zu 100 Tieren, wobei ihre Anzahl deutlich vom Nahrungsangebot
abhängt. Sie sind im Sommer tagaktiv, suhlen sich gerne in Schlammlöchern
und haben bei Gefahr eine gute Verteidigungsstrategie. Dann bilden sie einen Kreis
wobei sie ihre Köpfe mit den Hörnern nach aussen stellen und die Kälber
dabei in ihre Mitte nehmen. Manchmal attakieren einzelne Bullen auch ihre Feinde,
die vorallem aus Bären und Wölfen bestehen.
Die Brunft beginnt meist im August wobei es oft Kämpfe unter den Bullen gibt.
Die Tragzeit beläuft sich auf ca. 270 Tage und somit liegt die Geburt der
Kälbchen im Mai oder Juni. Geburten finden nur alle 2 - 3 Jahre statt.
Als Pflanzenfresser ernähren sich die Moschusochsen vorallem von Gräsern,
Kräutern, Flechten und Pilzen.
In vielen Regionen ist der Moschusochse ausgerottet. Die heutigen Vorkommen bestehen
fast ausschließlich aus eingebürgerten Tieren. Sie kommen heute in Alaska,
Spitzbergen, Norwegen und auf der Wrangelinsel vor.
In Skandinavien gibt es zwei Orte wo sie frei leben und beobachtet werden können. Es sind die
Nationalparks Dovrefjell und Femundsmarka in Norwegen.