Lachs:Lachs

Der Lachs (Salmo Salar), der sich durch Schlankheit, geringere Hochrückigkeit, kleineren Kopf und ein spitzes Maul von der Meerforelle unterscheidet, wandert zu verschiedenen Zeiten zum Laichen ins Süßwasser. Man unterscheidet Sommer- und Winterlachs.
Im Fluß nimmt er keine Nahrung zu sich. Seine großen Fettreserven werden in dieser Zeit zur Bewegungsenergie und Reifung der Keimdrüsen verbraucht. Daß er beim Aufsteigen an der Lachsfliege oder dem Spinner trotzdem gefangen wird, läßt entweder auf ein Raubreflex oder auf Abwehr von Räubern des künftigen Laiches schließen.
Das Ablaichen erfolgt im Herbst und Winter (September bis Februar) in kiesigen Laichgruben. Nur ein Teil der Laichfische übersteht die Strapazen der Aufstiegswanderungen und des Laichens selbst, der größere Teil stirbt.
Nicht selten werden die wehrlosen Fische nach dem Laichgeschäft die Beute ihrer Feinde (Raubvögel und Bären). Die nicht verendeten Laichfische erholen sich erst wieder im Salzwasser und können nach einem oder meheren Jahren erneut die Laichwanderung antreten.
Die Brut schlüpft im April und Mai, sie verbleibt 1 - 5 Jahre im Süßwasser und wächst langsam. Sie unterscheidet sich von der Forellenbrut durch eine geringere Anzahl von roten Punkten an den Seiten. Sie hat jeweils einen Punkt zwischen den Jugendflecken.
Nach einem starken Wachstum in 1- 4 Jahren im Meer oder an der Küste kehrt der Lachs zum Laichen in seinen Heimatfluß zurück. Dabei leitet ihn sein Geruchssinn.



Lachskrankheit:

In Skandinavien besteht das Problem der Lachsinfektion mit dem Gyrodactylus salaris.
Es ist ein Saugwurm mit einer Größe von 0,5 Millimeter. Er wird auch als Lachstöter oder Gyro bezeichnet. Der Gyrodactylus salaris ist so gefährlich, daß er den gesamten Wildlachsbestand eines Flusses töten kann.
Der Parasit klammert sich an Junglachsen fest und frißt deren Haut auf.

Verbreitung:
Bekannt ist die Verbreitung durch Fische aus Zuchtanlagen und die Übertragung durch verseuchte Angelausrüstungen. Der Gyrodactylus salaris kann einige Tage in warmer und feuchter Umgebung (Angelgerät, Schnüre, Kescher, Watstiefeln und Boote) überleben.

Vorsorgemaßnahmen:
- Keine lebende Fische aussetzen
- Ein Fisch, der in einem Gewässer gefangen wurde
   nicht in einem anderen waschen oder ausnehmen
- Die Angelausrüstung nicht in verschiedenen Gewässern benutzen
   ohne sie vorher getrocknet und desinfiziert zu haben
- Nie Wasser von einem in ein anderes Gewässer schütten
- Die Trocknungsdauer sollte mindestens 2 Tage bei 200C oder mehr betragen
- Desinfektion mit Virkon-S 0,5% - 1% (je nach Fläche und Anwendungsdauer)
- Erhitzen der Ausrüstung von mindestens 60 Minuten bei 600C
- Tieffrieren der Ausrüstung von mindestens 24 Stunden bei -180C


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